Alles andere als angenehm, wenn es bei geschlossenen Fenstern und Türen zieht, diese negativen Umstände wirken sich nicht nur auf die Heizkostenrechnung aus, sondern auch auf die Gesundheit. Denn neben der zugigen Luft drängen auch Kälte, Staub und Lärm durch die undichten Öffnungen schaffen dadurch ein ungemütliches Raumklima. Dabei ist es relativ einfach, zugegeben Fenster und Türen einfach und günstig selbst abzudichten. Die Vorgehensweise ist ziemlich einfach, nur an den Ecken ist etwas Sorgfalt angebracht.
Die einfachste Methode zum Abdichten sind selbst lebende Gummidichtungen, die selbst hohen Witterungsbedingungen standhalten können. Diese Dichtungsbänder kann man von unterschiedlichen Herstellern beziehen, zudem sind sie in jedem Baumarkt für einen geringen Preis erhältlich. Richtig angewandt, halten und schützen diese Dichtungen über mehrere Jahre hinweg. Bei Türen ist es angebracht zusätzlich Bürstendichtungen, die für glatte oder textile Böden geeignet sind am unteren Ende des Türblattes anzubringen.
Rahmen sauber machen und Dichtungen zuschneiden
Vor dem Abdichten ist zu prüfen, ob sich die Fensterflügel problemlos im Rahmen bewegen lassen und ob die Tür einwandfrei in der Zarge fest integriert ist. Anschließend werden die Rahmenflächen des Fensters oder der Tür gereinigt, sodass eine schmutz- und fettfrei Oberfläche vorhanden ist, auf der die Dichtungen gut haften bleiben. Sodann sind die Gummidichtungen in der Mitte voneinander zu lösen und auf die passenden Maße zu zuschneiden. Diese richten sich nach der Höhe und Breite des inneren Fensterrahmens.
Dichtungsbänder fixieren
Die Bänder müssen perfekt verklebt werden, dass auch in den Ecken keine Ritzen vorhanden sind. Deshalb müssen die Dichtungen auf Gehrung zugeschnitten werden, ansonsten hat Zugluft weiterhin freien Eintritt. Bei kleben der Dichtungen sollte man immer nur ein Stück der Schutzfolie entfernen und das Gummi dann fest andrücken. Anschließend ist ein weiteres Stück der Folie zu entfernen und festzukleben, bis das Band über die komplette Fensterbreite und Fensterhöhe am Rahmen anhaftet.
Zusammenfassung Fenster und Türen abdichten
Der Rahmen muss sauber, trocken und fettfrei sein:
- Die Dichtungsbänder in der Mitte voneinander lösen.
- Bänder genau auf inneres Maß des Rahmens zuschneiden.
- Die Bänder an den Ecken auf Gehrung zuschneiden.
- Schutzfolie abziehen das Dichtungsband aufkleben.
- Richtig angewendet können die Dichtungen bis zu acht Jahre halten.
Manchmal ist es nötig, trotz neuer Dichtungen die Fenster neu einzustellen. Das ist vor allem dann der Fall, wenn Fenster und Türen nicht mehr richtig schließen. Hierzu gibt es an den Fenstern angebrachte mehrere Vorrichtungen, die mittels Stellschrauben in mehreren Positionen neu eingestellt werden können. Hierzu ist vor allem Geduld und Fingerspitzengefühl vonnöten. Meistens gelingt es nicht auf Anhieb, die Fenster oder Türen so zu verstellen dass sie sich einwandfrei öffnen und schließen lassen. Doch genau diese Notwendigkeit ist Voraussetzung dafür, dass keine Zugluft mehr vorhanden ist.
Bei Holzfenstern ist es möglich, dass die sich im Laufe von mehreren Jahren aufgrund von Witterungseinflüssen so verziehen, dass weder neue Dichtungen und neues Einstellen helfen, diese absolut dicht zu bekommen. In diesem Fall ist es leider notwendig, die verschlissenen Fenster zu erneuern.